Der fünfgeschossige Neubau ist der neue Firmensitz der Esslinger Wohnungsbau GmbH EWB auf 2600 m² und beherbergt auf 1700 m² auch das neue Gesundheitszentrum einer Krankenkasse.
Das von Transsolar erarbeitete Komfort- und Energiekonzept des Büro- und Dienstleistungsgebäudes sorgt für maximale Effizienz, was insbesondere eine mit Neckarwasser gespeiste Wärmepumpe ermöglicht. Zudem sind auf dem Gebäudedach Fotovoltaikmodule installiert.
Mit Klimaanalysen wurden Behaglichkeit und Komfort für die unterschiedlichen Nutzungen der Büros und Besprechungsräumen ausgearbeitet sowie für das Gesundheitszentrum im Erdgeschoss mit „Rückenkonzept“, „Bewegungsraum“, „Entspannung“ und einer Lehrküche.
Transsolar hat den Energiebedarf für das gesamte Gebäude ermittelt, um Optionen zur Energieversorgung zu entwickeln.
Die Wahl fiel zu Gunsten der Heizung und Kühlung über Wärmepumpe mit Anschluss an das Flusswasser des nahegelegenen Neckars.
Zur Konditionierung wurden Möglichkeiten in Varianten der Kombinationen von Strategien wie Fensterlüftung, Nachtluftspülung oder mechanische Lüftung ohne Kühlung, teilkonditionierte Zuluft für Heizen/Kühlen, Bauteilaktivierung und außenliegender Sonnenschutz erarbeitet.
Die Räume der Krankenkasse im EG werden über eine Gipskarton Heiz- und Kühldecke beheizt und gekühlt. In den Bürogeschossen ist Einzelraumregelung vorgesehen; im Bereich der Brüstungen der Außenfenster sind Unterflurkonvektoren zur Beheizung eingesetzt. Die Grundtemperierung (Heizen + Kühlen) erfolgt ohne Einzelraumregelung in den Büros und Besprechungsräumen (mit Außenwand) durch Bauteilaktivierung. In den innenliegenden Besprechungsräumen im 1. + 2. und 3. OG und den Besprechungsräumen im 4.OG sowie der Lehrküche der Krankenkasse im 1. OG ist eine Gipskarton Heiz- und Kühldecke vorgesehen.
Die Lüftungsanlagen für die Bereiche der EWB (ca. 10.000 m³/h) und die Bereiche der Krankenkasse (ca. 6.000 m³/h) arbeiten getrennt.
Die Lüftungsgeräte, ausgelegt als Zu- und Abluftgeräte mit Wärmerückgewinnung und Heiz-/Kühlregistern sind im Technikraum im 1. UG aufgestellt.
Serverräume im 2. und 4. OG erhalten Anschluss an die zentrale Kälteversorgung; auch die Lehrküche der Krankenkasse benötigt eine zusätzliche Kühlung.