Im Rahmen der Woche der Vielfalt ist In Innsbruck (Tirol) auf dem GeiWi-Platz ein neuer Aufenthaltsbereich entstanden, der nicht nur zum Verweilen einlädt, sondern auch den klimatischen Herausforderungen urbaner Hitzeinseln trotzt.
Studierende der Universität Innsbruck aus dem Seminar „Energy Design“ sorgten mit kreativen Verschattungs-Installationen aus Holz, Bast und Stoff für dringend benötigte Abkühlung auf der sonst stark aufgeheizten Betonfläche. Ergänzt wurde das Ensemble durch zwei DryMist-Ventilatoren sowie erste Begrünungselemente – und das alles mit minimalem Budget und in kürzester Zeit realisiert.
„Schon beim Aufbau am Freitag war spürbar, wie sehr die schattigen Ecken gebraucht werden – sie bieten Raum zum Durchatmen und kurzen Innehalten“, berichtet Daniel Kiehlmann, der das Seminar zusammen mit Volker Flamm, Stefan Holst und Markus Krauß unterrichtet. Die farbenfrohen Stoffbahnen wurden aus alten Mustern zusammengenäht, Bambus über Kleinanzeigen organisiert und selbst ausgegraben, das Holzmaterial zugekauft und die Ventilatoren als Leihgabe bereitgestellt.
Entstanden ist das Projekt in Zusammenarbeit mit einem weiteren Kurs, der die Stadtmöbel und Gerüstkonstruktionen beisteuerte. Das Ergebnis: ein einladender, kreativer Rückzugsort mitten auf dem Campus.
Mindestens vier Wochen bleibt die Installation bestehen – möglicherweise sogar bis Ende September. Die Ventilatoren (DryMist-Fans) sind voraussichtlich nur während der Woche der Vielfalt im Einsatz.
Mit dieser Aktion zeigen die Studierenden, wie sich mit Engagement, Zusammenarbeit und kreativen Lösungen städtische Räume nachhaltig und lebenswert gestalten lassen.